Raise Your Voice Again!

Wir blicken auf ein großartiges Wochenende bei CAMPUS WE zurück: Vom 27.10.2023 bis 28.10.2023 fand die Raise Your Voice Konferenz von CAMPUS WE statt. Über 30 Frauen waren dafür in den CAMPUS HUB in Zürich gekommen. Zum ersten Mal haben wir diese Tage als DACH-Team von CAMPUS WE unter Leitung der Schweizer Kolleginnen Sabine Fürbringer und Simea Gut gestaltet. 

Wofür möchtest du deine Stimme erheben? 

Gemeinsam mit den Teilnehmerinnen sind wir dieser Frage nachgegangen, haben ein Stück mehr entdeckt, welche Themen jede Einzelne bewegen und wie sie ihren eigenen Predigtstil entwickeln kann. Wir waren eine bunte Truppe: Frauen unterschiedlichen Alters und aus unterschiedlichen Gemeindehintergründen waren sowohl aus der Schweiz als auch aus Deutschland angereist. Einige konnten als geübte Predigerinnen neue Impulse mitnehmen, während andere ermutigt wurden, in den kommenden Monaten zum ersten Mal als Predigerin, eine Bühne zu betreten.

Wir wünschen uns, dass die Teilnehmerinnen Räume und Plattformen finden werden,
auf denen sie die Bühne „stürmen“ können. Wir träumen davon, dass unsere Gemeinden von ihren Stimmen bereichert werden, um die ganze Schönheit und Fülle des Evangeliums erklingen zu lassen. Denn wir sind davon überzeugt, dass jede von ihnen etwas zu sagen hat, dass zum Segen für ihr Umfeld und ihre Gemeinden werden wird.  

Für alle Frauen (sorry, guys) unter uns, die traurig sind diese Konferenz verpasst zu haben:

Nächstes Jahr werden wir Raise Your Voice vom 16.11. bis 17.11.2024 im CAMPUS HUB Gießen durchführen.

Seid dabei, wenn auch ihr eure Stimme erheben und euch im Predigen weiterentwickeln wollt!

Warum es die REFLECT23 – die Konferenz für ein Leben mit Leuchtkraft – braucht und du kommen solltest 😉

“Deine Worte haben mir echt Rücken gegeben, Brudi”. Vor mir steht der 18-jährige Ben, Besucher eines säkularen Musikfestivals im Allgäu, auf dem ich gerade mit meiner Band Good Weather Forecast ein Konzert gegeben habe. Was er mit diesen für die ältere Generation vermutlich eher kryptischen Worten meint, ist, dass er von meinen während des Konzerts geäußerten Gedanken zum Glauben ermutigt und berührt wurde. 

Inzwischen stehe ich hinter dem Verkaufsstand, um T-Shirts, Pullover und CDs der Band zu verkaufen und hinter Ben hat sich eine kleine Schlange gebildet. Zu meinem Erstaunen wollen nur wenige Konzertbesucher und Besucherinnen tatsächlich zum finanziellen Wohlergehen der Band beitragen und eines unserer Produkte käuflich erwerben. Der weit größere Teil der jungen Menschen bedankt sich respektvoll und immer schön der Reihe nach für meine “kleine Predigt” auf der Bühne. 

Das Ausmaß der Reaktion ist für mich ungewöhnlich und überraschend, die Reaktion der Menschen selbst eher nicht. Egal ob Kellner im Restaurant, Nachbarn, Konzertbesucherinnen oder Alltagsbegegnungen auf den Straßen – ich erlebe die Menschen in Deutschland als sehr offen und interessiert am christlichen Glauben. Dieser Eindruck scheint auch nicht nur subjektiv zu sein. Immerhin geben im World Values Survey 40 Prozent der Deutschen an, dass Religion eine wichtige Rolle in ihrem Alltag spielt und über die Hälfte von ihnen betet … Global betrachtet wachsen die Religionen und die FAZ sprach in einem vor einigen Jahren veröffentlichten Artikel gar vom “neuen Jahrhundert der Religionen”. 

Wenn ich als Leiter von Campus für Christus hin und wieder an Tagungen teilnehme, treffe ich oft auf eine gegenteilige Erfahrungswelt. Denn glaubt man den Statistiken und Schilderungen der kirchlichen Würdenträger, steht es nicht gut um die Kirche in Deutschland. Das galt lange Zeit und gilt immer noch für die großen Volkskirchen, aber auch die Freikirchen wachsen längst nicht mehr in dem Maße, wie wir uns das erhoffen. Tatsächlich schrumpfen viele Gemeindeverbände inzwischen und selbst in den wachsenden Kirchen und Gemeinde kommen wirklich kirchenferne Menschen nur selten zum Glauben, wie Prof. Philipp Bartholomä in seinem kürzlich veröffentlichten Buch “Gemeinde mit Mission” statistisch belegt und herausarbeitet. 

Das Christentum in Deutschland scheint auf einem absteigenden Ast zu sein, obwohl es weiterhin nachweislich eine transzendente Kapazität in der Bevölkerung gibt. Das zeigt auch, dass Sätze wie “die Menschen sind einfach nicht mehr offen für den Glauben” nicht stimmen und wenn überhaupt, dann nur als Trostpflaster für unsere christlichen Seelen taugen. Es scheint weniger an unseren Mitmenschen zu liegen als an der deutschen Christenheit selbst. Mir ist durchaus bewusst, dass das Problem vielschichtig ist und etwas mit der oft unrühmlichen Vergangenheitsbewältigung und der allgemeinen Skepsis gegenüber Institutionen im Allgemeinen zu tun hat. Daran können wir kaum etwas ändern … Aber was können wir ändern? 

Ich bin davon überzeugt, dass wir als Christen wieder neu über die Mission und das Evangelium nachdenken sollten. Die kulturelle Sensibilisierung und Aufarbeitung der westlichen Mission in Zusammenhang mit unserer kolonialen Vergangenheit sowie der starken Individualisierung des Glaubens, hat “Mission” zu Recht zu einem aus der Zeit gefallenen Begriff werden lassen.

Aber was passiert, wenn wir neu entdecken, dass “Mission” keine koloniale Erfindung der Kirchen und kein Mittel zum schnellen Wachstum attraktionaler Megachurches ist, sondern, um es mit dem großen Missiologen David Bosch auszudrücken, ein “Attribut Gottes”? Was geschieht, wenn uns als Christenheit in Deutschland wieder bewusst wird, dass wir Teil dieser großen Unternehmung Gottes, der Missio Dei sind und Christus selbst uns in diese Welt sendet, wie der Vater ihn gesandt hat? Wie stark ist es zu sehen, wenn sich Menschen aller Generationen in der Kraft des Heiligen Geistes als Botschafter der Versöhnung für Christus verstehen – als von Gott gesandte Arme, Hände, Beine und Herzen, die das Evangelium vom Reich Gottes spür- und sichtbar in dieser Welt leben und darüber sprechen? Können wir an den Hunger auf Transzendenz der Menschen in unserem Land anknüpfen? Ändern sich die Statistiken? Ich bete und hoffe, dass das der Fall sein wird. Und genau deshalb veranstalten wir als Campus für Christus die Konferenz REFLECT23 vom 17.11. bis 19.11. in Roth bei Nürnberg. 

Gemeinsam mit euch möchten wir über Evangelisation und Mission nachdenken. Wir wollen das Evangelium vom Reich Gottes wieder neu mit Kopf und Herz ergreifen, persönliche Berufungen erleben und uns in der Kraft des Heiligen Geistes in unseren Alltag aussenden lassen. Ich persönlich freue mich, dass uns hochkarätige Sprecher und Sprecherinnen, wie Dr. Johannes Hartl, Danielle Strickland, Andreas Boppard, Sibylle Beck und viele mehr mit ins Thema hineinnehmen werden. Noch mehr würde ich mich darüber freuen, die REFLECT23 gemeinsam mit euch allen zu erleben. Mehr Infos und Tickets gibt’s auf www.reflect23.de. 

Lasst uns Gottes Liebe wieder neu in unsere Gesellschaft hineintragen. 

Autor: Flo Stielper

INFOS und TICKETS zur REFLECT23

17.-19. NOVEMBER 2023 | PUSCHENDORF BEI NÜRNBERG

Die REFLECT23 ist eine Konferenz für alle, die sich wünschen, mit ihrem Leben einen Unterschied in unserer Gesellschaft zu machen. Gemeinsam werden wir mit Herz und Kopf vom Evangelium begeistert, wir erleben persönliche Berufung und werden neu ermutigt, Gottes Reich in der Kraft des Heiligen Geistes in unsere Gesellschaft zu tragen.

Wir freuen uns, auf eine Konferenz mit dir und vielen anderen Christen aus ganz Deutschland. Auf dich wartet ein Wochenende vollgepackt mit inspirierenden Botschaften und mitreißender Musik und Kunst, Inputs, Seminaren, Workshops und vielem mehr.

 

Mit dabei sind als Sprecherinnen und Sprecher, wie Dr. Johannes Hartl, Danielle Strickland, Andreas ‘Boppi’ Boppart, Flo Stielper, Sibylle Beck und viele weitere.

Musik gibts von Martin Smith aus England, Yada Worship, central arts und dem crescendo Kammer-Orchester.

Als Campus für Christus sind wir begeistert darüber, dass Christus jeden einzelnen von uns in unsere Welt hinein sendet, genau wie er selbst von Gott dem Vater gesandt wurde. Wir sind gesandt, um unserer Gesellschaft das Evangelium vom Reich Gottes vor zu leben und zu bringen.

Was bedeutet das genau?

Wie sollen wir leben, damit sich das Reich Gottes in unserer Welt entfaltet? Genau damit beschäftigen wir uns auf der REFLECT23.

Sicher dir jetzt hier dein Ticket!

Manchmal müssen wir gar nicht viel tun, es ist schon alles vorbereitet! Das durften Miri und ich am 28. März erfahren, als wir die Hochschule in Landshut besucht haben, um uns mit zwei Studentinnen, Lorena und Debbie, zu treffen. Die beiden haben im letzten Herbst eine Gruppe in ihrer Gemeinde gegründet, um christliche Studierende, oder die, die erst noch mit dem Studium anfangen, zusammen zu bringen. Mittlerweile ist diese Gruppe auf 15 Teilnehmende angewachsen und sie treffen sich ein Mal im Monat. Miri und ich wollten uns mal vorsichtig herantasten, was die beiden für ihre Gruppe auf dem Herzen haben und wo es hingehen soll. Natürlich haben wir vorab überlegt, wie wir geschickt darauf hinweisen können, dass sie auch zu Campus Connect kommen können, ohne es ihnen direkt überzustülpen. Aber, als wir mitten im Gespräch waren, hat Debbie uns gefragt, was sie denn machen müssten, um eine Campus Connect Gruppe zu werden. Sie möchten sich sehr gerne jemandem anschließen, der schon bekannt ist und ihnen helfen kann, sich als Gruppe zu etablieren. Miri und ich waren so überrascht und haben uns richtig gefreut! Dieses Treffen, dieses Gespräch war von Jesus vorbereitet. Denn vorab haben wir nicht mehr getan, als ein paar Gemeinden zu schreiben, dass wir kommen. Daraufhin hat uns Lorena geschrieben. Praise the Lord! Die Schlüsselpersonen sind nun da und jetzt planen wir eine Worshipnight in Landshut, damit noch mehr Studierende auf sie aufmerksam werden und sie eine Campus Connect Gruppe werden.

In der neuesten CAMPUS inside Ausgabe (1/23) nehmen wir dich u.a. mit rein

  • in eine bewegende Story des ehemaligen Oomph! Front-Sängers. Dero Goi erzählt uns seine Geschichte, wie er gegen Gott gekämpft und durch ein lebensveränderndes Erlebnis spürte, dass es tatsächlich einen lebendigen Gott gibt
  • was unsere Frieden im Herzen-Aktion im Dezember bewirkt hat
  • in ein Erlebnis unserer Studentenarbeit von CAMPUS CONNECT
  • wie es als Frau in der Fußballerwelt und in unserem Fußballministry PRO11 ist
  • uvm.

Lies jetzt die CAMPUS inside 1/23.

 

Fußballspielen mit ehemaligen Obdachlosen

In den Fußgängerzonen werden sie zumeist ignoriert, in unseren Kirchengemeinden sind sie seltener zu finden: Obdachlose Menschen. Zumeist haben wir keine Berührungspunkte mit ihnen und wenn, dann schauen wir oft beschämt weg, ignorieren sie oder wissen schlichtweg nicht, wie wir reagieren sollen. 

Dabei sind die Zahlen alarmierend: Trotz unseres Wohlstandes leben über 40.000 Menschen auf der Straße. 40.000. Unvorstellbar. Doch ist es mehr als die materielle Unterversorgung, die sich bemerkbar macht. Jeder Obdachloser trägt einen schweren Rucksack mit sich. Einen Rucksack voller Krisen, plötzlicher Schicksalsschläge sowie Verletzungen und (Sehn)süchte. Darunter sind Menschen, deren einstige Lebenslagen niemals auf ein solches Ende hingedeutet hätten. Doch kann es schnell gehen und jeden von uns treffen.

“Über was spricht man mit jemandem, der obdachlos gewesen ist?” Diese Frage habe ich mir gestellt, als ich erstmals mit PRO11 zu unserem sozialen Projekt “Heimspiel” gegangen bin. Es ist ein Projekt, das wir in Zusammenarbeit mit der Heilsarmee gestartet haben. Einmal in der Woche spielen wir in einer Halle des CVJM in Nürnberg mit ehemals obdachlosen Menschen Fußball, tauschen uns aus und erzählen von unserem Glaubensleben. Die Gruppe variiert stark und es kommen zumeist zwischen sechs und acht Personen.

Dies ist gar nicht so leicht: Eine Vielzahl meiner Themen würden sie gar nicht interessieren, ein Großteil von ihnen nicht einmal nachvollziehen können. Für sie haben ganz andere eine Relevanz. Vielmehr überlegen sie: “Wie finde ich wieder Anschluss in unserer Gesellschaft?” ” Komme ich auf der neuen Arbeit zurecht, wie strukturiere ich meinen Alltag, bleibe von schlechten Einflüssen fern etc.”

Folglich wusste ich gar nicht, welche Punkte ich ansprechen könnte: Arbeit, Familie – die Liste an möglichen Fettnäpfchen ist lang. Es ist eine mir unbekannte Lebenswelt und dennoch sind es Menschen, wie du und ich. Es sind Menschen, die Wertschätzung verdienen. Die ihre Stärken sowie Schwächen haben und eine Geschichte, die sie zu dem Menschen gemacht haben, der sie heute sind. Es sind Männer wie Frauen, junge wie alte, die ein Schicksal teilen: Der Kampf und die Sehnsucht aus der Perspektivlosigkeit. Aus einem Kreislauf, dem nur sehr wenige entkommen. Manche von ihnen waren auch schon im Gefängnis. Andere haben Dinge erlebt, die sie nur vertrauten Menschen erzählen. Für uns unvorstellbar.

Es sind Umstände, die einen selbst bedrücken. Die einen in Ohnmacht versetzen können, denn “wie kann ich schon helfen?” Ich bin kein Experte für Suchterkrankungen oder Vermittler von diversen Anlaufstellen. Ich kann keine Schicksalsschläge rückgängig machen oder ein Wundermittel finden, durch das alle ihr Leben wieder in den Griff bekommen. 

Dies wäre schön, ist jedoch alles andere als leicht. 

Dafür sind andere zuständig, die besseren Ansprechpartner. Dennoch können wir als Team von PRO11 einen Unterschied machen. 

In unserem PRO11 Team befinden sich gelernte Sozialarbeiter, doch geht es beim Heimspiel um mehr als um sozialpädagogische Kompetenzen. Es geht um Gemeinschaft. Darum, nicht einfach nur zu kicken, sondern den Menschen zu sehen. Wertzuschätzen, Mut zu machen. 

Einzelne Teilnehmer haben mit enormen Selbstzweifeln zu kämpfen. Lobende Worte prallen oft auf eine Wand. Dies zerreißt einem das Herz, da es die Tiefe und Vielfältigkeit des Leides aufzeigt. Doch lassen wir nicht locker. Wir bleiben da, suchen den Kontakt. Wir nehmen Anteil an ihrem Leben und Erleben. Wir erzählen von uns, unserem Glauben. Dem, der ihnen wirklich helfen kann und Freiheit schenken möchte. Einem Gott, der unser Leben bereichert und unter eine neue Perspektive und Hoffnung gestellt hat. 

Wir können uns nicht in ihre Lage versetzen, doch können wir den bezeugen, der jedes Haar auf ihren Haupt gezählt hat. Der für sie gestorben ist. Sie unheimlich liebt, einen Plan für sie hat. 

Daran glaube ich. Davon sprechen wir. Deshalb sind wir da.

Natürlich; ein Job und ein Dach über dem Kopf sind enorm wichtig, ebenso die zwischenmenschliche Begegnung und der Ausdruck von Liebe.

Dabei werden wir als PRO11 Mitarbeiter selbst unheimlich bereichert. Wir lernen Empathie, bekommen ein neues Bild bezüglich unserer Problemlagen und der Lebenswelt von anderen. Wir werden beschenkt mit dem kurzen Moment des Lächelns, der Freude nach einem guten Spielzug und Abschluss. 

Wir hören erstaunliche Lebensgeschichten, lernen Dankbarkeit und Dinge im Gebet vor Gott zu bringen. 

Denn in solchen Momenten zeigt sich, dass er der einzige ist, der ihnen ein Fundament und Hoffnung geben kann.

Er ist es, den wir bezeugen wollen.

 

David Marzluf – PRO11 Marketing

Wir freuen uns auf drei Tage, an denen wir mit dir und tausenden von Jugendlichen zusammen Gott erleben und feiern dürfen – auf dem PJT ‘23.´ . Erstmals veranstaltet das Diakonissenmutterhaus Aidlingen gemeinsam mit uns von Campus für Christus Deutschland und Schweiz das Pfingstjugendtreffen Aidlingen. Das willst du nicht verpassen!

Was bedeutet heutzutage überhaupt noch SAFE, also sicher, zu sein? Von einer Sache überzeugt zu sein? Was gibt einem heute noch Halt? Gemeinsam mit tausenden von jungen Menschen denken wir genau darüber nach und finden Antworten – für dich, für uns, für den Alltag.

Das Jugendtreffen in Aidlingen ist ein christliches Jugendevent im Raum Stuttgart.   Es soll Raum bieten für tiefgehenden Input, persönlicher Jesusbegegnung, viele neue Leute, Spiel, Spaß & Sport, laute und leise Momente, neue Ideen, Herausforderungen, Ermutigungen und Camp-Leben vom Feinsten! 

Mit dabei sind u. a. Andreas ‘Boppi’ Boppart (Campus für Christus Schweiz), Kai Günther (Johanneum e. V.), Doris Lindsay (Hope Town Ocean View), die O’Bros, Good Weather Forecast, die PJT-Band und natürlich die Aidlinger Schwestern

Die Teilnehmenden können sich dabei auf inspirierende Botschaften und mitreißende Musik freuen, auf  Podium-Talks, 15 Seminare und Workshops, verschiedene Methoden, die Bibel zu lesen, eine große Plaza mit Ausstellung und die Coffee-Lounge. Außerdem erwarten sie zahlreiche Aktionen, wie ein großes Fußballturnier von PRO11, eine Action-Bühne von SHINE, die Talentbühne, eine Kleidersammelaktion von GAiN und vieles mehr …

Sicher dir und deinen Freunden jetzt schon Tickets auf www.jugendtreffen-aidlingen.de

Unser Herz ist angesichts des katastrophalen Erdbebens in der Türkei und in Syrien schwer. Wir sind mit unseren Gedanken bei den inzwischen mehr als 13.000 Toten und unsere Gebete gelten den vielen Verletzten, Angehörigen und den Familien, die innerhalb von Sekunden alles verloren haben. 

Unser humanitärer Partner GAiN ist bereits gemeinsam mit lokalen Partnern in Syrien und in der Türkei in Kontakt und leistet praktische Hilfe vor Ort – unter anderem im syrischen Grenzgebiet, wo die Lage aufgrund des andauernden Bürgerkriegs besonders prekär ist.  

Reflecting god’s love – Getreu unserem Missionstament machen wir Gottes Liebe für die betroffenen Menschen in der Türkei und Syrien gerade jetzt durch unseren humanitären Partner GAiN sichtbar und erlebbar.

Damit wir möglichst vielen Menschen vor Ort helfen können, brauchen wir deine Unterstützung. Danke für deine Spende. 

Kommunikation mit Sinn und Leidenschaft 

Michael Mann ergänzt seit November 2022 die Geschäftsleitung von Campus für Christus Deutschland.

Wer Michael Mann, genannt Michi, kennenlernt, merkt schnell: Der Mann hat etwas zu sagen und davon viel. Schon seit Jugendtagen ist der 42-Jährige, der nun in seiner Rolle als Leiter Marketing- und Kommunikation sowie Partner Development von Campus für Christus die Geschäftsleitung ergänzt, ein leidenschaftlicher Kommunikator. Bereits mit 14 arbeitete er bei einem christlichen Radiosender und erinnert sich heute: “Ich fands klasse, übers Radio Menschen zu erreichen, die teils noch nie etwas von Jesus gehört hatten. Doch wirklich attraktiv und zeitgemäß war das Ganze nicht wirklich.” Das muss doch auch anders gehen, wurde zu seinem ureigensten Antrieb. “Wie kann man über den christlichen Glauben lebensnah, inspirierend und Interesse-weckend erzählen, sodass Menschen, die Jesus nicht kennen, gerne zuhören?”, fragte sich Michi.  

Gottes Liebe zeitgemäß und zielgruppenorientiert kommunizieren – so lautet Michis Vision für sein Leben und seinen Dienst bei CAMPUS. Sein profundes Marketingwissen ist dabei nur Handwerkszeug, denn: “Ich möchte das tun, was Gott möchte – einfach Geist-geleitet unterwegs sein…”, beschreibt er seine Motivation.

Nach fünf Jahren bei Radio Energy Nürnberg absolvierte Michi eine Ausbildung zum Werbekaufmann in einer Werbeagentur. Diese hat er zum Schluss als COO im Team geleitet. Bei allem beruflichen Erfolg blieb aber immer eine weitere Sehnsucht : “Es machte mir Freude zu sehen, wie Kommunikationsstrategien und Maßnahmen erfolgreich funktionierten und damit Unternehmen, die wir als Agentur betreuten, mehr Umsatz bzw. eine höhere Bekanntheit gewannen.” Zugleich fragte er sich immer wieder: “Warum schaffen wir das nicht auch mit der wichtigsten und genialsten Botschaft der Welt: der guten Nachricht – dem Evangelium?”. Und so begann eine Reise mit Headhunting und dem Wechsel in die Wirtschaft, doch die Sehnsucht nach sinnstiftender Kommunikation blieb. 2018 kam der wohl bis dahin einschneidendste Schritt für Michi und seine Familie: nach einigen für sie eindeutig von Gott geschenkten Erlebnissen und Gesprächen, kündigten Michi und seine Frau ihre Jobs und gingen für zwei Jahre als Familie mit zwei schulpflichtigen Kindern auf die Bibelschule “GlaubensZentrum” nach Bad Gandersheim – ein Schritt aufs Wasser. “Uns persönlich war klar: Das machen wir nicht, um danach in unsere vorherigen Jobs zurückzukehren. Gott hat was anderes vor.” Durch spannende und zukunftsweisende Ereignisse im Sommer 2019 (eine Story, die du bei Michi gerne persönlich erfragen kannst) führte sie der Weg als Ehepaar zu Campus für Christus. In all den Stationen erlebten Michi und seine Familie Gott als ihren persönlichen Versorger – in Zeiten der beruflichen Neuorientierung, im Wagnis Bibelschule mit der ganzen Familie und schlussendlich dem Missionspartner-Finanzierungsprinzip von Campus für Christus. “Aufs Wasser gehen”, resümiert er, “ist wirklich zum Motto unserer Familie geworden. Hier geht mir seit der Bibelschulzeit auch die Geschichte von Petrus aus Matt. 14, 28-29 nicht mehr aus dem Kopf. Ich möchte auf Jesus schauen und mich nicht von den Umständen umwerfen lassen.”

Wenn man den Kalender von Michi anschaut, so interessiert mich eine Sache noch sehr: Wo bleibt im vollen Ministry-Alltag undbuntem Familienleben mit zwei Teenagern Platz für kreative Ideen? “Das ist spannend und mag komisch klingen. Aber oft kommen mir Ideen und Gedanken auf dem WC oder auch mitten in der Nacht, bei denen ich spüre, dass das von Gott kommt”, und fügt lachend hinzu: “Ich versuche hier mit Gott noch einen Deal zu finden, denn schlafen ist echt was feines.” Diese Ideen bewegt er dann tagsüber weiter, recherchiert und betet, bis er sie schließlich mit seinem Team teilt und sie zu Konzepten werden und in Aktionen, Projekten, Kampagnen oder Events münden.

In der nun 6-köpfigen Geschäftsleitung sorgt Michi für noch bessere und klare interne Kommunikation. Gleichzeitig bleibt er weiter der Leiter für Marketing und Kommunikation sowie Partner Development und möchte so den 14 CAMPUS-Ministries mit seinen Erfahrungen dienen, sodass sie ihre Zielgruppen noch besser erreichen. Und schließlich: “Bei all dem möchte ich im Grunde einfach mehr Menschen erreichen, die nicht wie wir in der christlichen Bubble sind. Sie sollen erfahren, dass Gott da ist, etwas mit dem Hier und Heute zu tun hat. Und dass er sie liebt und für sie ist.”

Julia Spanka | Mtgl. der Geschäftsleitung + Leitung Personal

 

Andreas Fürbringer beendet nach vier Jahren seinen Part  in der Geschäftsleitung von Campus für Christus Deutschland.

Vor genau vier Jahren wurde Andreas Fürbringer, neben Andreas Boppart, aus dem Schweizer  in das deutsche Leitungsteam von Campus für Christus entsendet, um dort einen Kulturwandel einzuleiten. “Ich hätte damals nicht gedacht, dass damit ein kompletter Veränderungsprozess bei CAMPUS Deutschland mit einhergehen würde und damit wohl meine abenteuerlichste berufliche Lebensphase beginnen würde”, fasst Andreas heute zusammen. Am 9.11.2022 ist er nun aus der deutschen Geschäftsleitung zurückgetreten – Auftrag beendet sozusagen. “In diesem Jahr haben wir als Deutsches Team den Veränderungsprozess offiziell abgeschlossen.” Dies wurde vor allem durch die Installation der neuen Geschäftsleitung mit Flo Stielper als Nationalleiter markiert, die Andreas maßgeblich mitprägte.

“Zur Rolle des Veränderungs-Managers kam ich eigentlich wie die Jungfrau zum Kinde”, resümiert Andreas rückblickend. Ursprünglich wurde er vom damaligen Leitungsteam gebeten, organisationskulturelle Schwerfälligkeiten zu lösen und als temporärer Teil der Leitung einen Kulturwandel zu begleiten. “Wir wollten besonders im Leitungsteam Leichtigkeit, Freude und Vision prägen. Das war mein Auftrag.” Im Grunde bekanntes Gewässer für den bereits viele Jahre als Coach, Gemeinde-Entwickler und in verschiedenen Ländern als Leitungsberater tätig gebürtigen Schweizer. 

Es kam anders als geplant

Doch gleich zu Beginn kam es zu einer Krise. “Der damalige Geschäftsführer trat noch bevor ich im Amt war aus gesundheitlichen Gründen zurück. Dann brach der gesamte Vorstand weg”, erinnert sich Andreas. Eine Leitungskrise dieser Art war nicht vorauszusehen oder gar geplant. Sie hat aber, bedingt durch ihre Heftigkeit, schnelle Reaktionen verlangt. “So bin ich mit einem Mini-Team innerhalb von wenigen Tagen voll in die Verantwortung eingestiegen, ohne Plan und ohne Kennenlernphase.” Unter dieser rasant-radikal veränderten Ausgangslage half er, ein neues Leitungsteam aufzubauen und schlussendlich einen tiefgreifenden Veränderungsprozess zu lancieren.

Auf allen Ebenen und in vielen Bereichen ist Neues entstanden und sichtbar geworden. Gut ein Drittel der insgesamt 160 Mitarbeitenden sind neu dazugekommen. Auf der Ebene der Ministryleitenden wurde ein Generationswechsel eingeleitet. Durch neue Initiativen und Ministries baut Campus für Christus Deutschland eine Reichweite wie nie zuvor aus. Deutschlandweit wurden neue CAMPUS HUBs und CAMPUS Shared Officesgegründet. Auch die Organisationsstruktur, Personal- und Kommunikationsabteilung sowie das Lohnsystem wurden erneuert, was bereits Früchte trägt und CAMPUS tragfähig für die nächsten Jahrzehnte macht. 

Andreas Beitrag in dieser ganzen Veränderung war es, den gesamten Prozess anzuschieben, am Laufen zu halten und sicherzustellen, dass nachhaltige Dynamiken entstehen und bleiben. Die ersten beiden Jahre leitete er die Geschäftsleitung. “Mein Fokus lag dabei auf der Gesundheit des Gesamtsystems und insbesondere auf dem Aufbau und der Verbreiterung der Leitungsenergie.”

Doch am Ende ist es oft weniger die formale Rolle, die ein Mensch trägt, sondern die Art und Weise, wie er sich hineingibt. Und hier lernte die deutsche Campus-Community Andreas als energiereichen, beziehungsorientierten und nicht immer bequemen Leiter kennen. Dabei gab er sich voll hinein – mit allen Erfahrungswerten und der Weisheit aus bereits über einem Jahrzehnt Geschäftsleitungs-Energie, mit ganzer Kraft und viel Herz – und ohne Schranken im Kopf: “Es gibt kein ‘ihr in Deutschland’, ‘ich in der Schweiz’. Ich war voller Teil der Geschäftsleitung Deutschland. Damit trug ich die volle Verantwortung.” Ganz entlang seiner Leitungsmentalität (“nah dran sein!”) begleitete er verschiedene Ministry-Leitenden trotz mehrerer hundert Kilometer Distanz und weltweiten Pandemie. ”Am Ende sind das auch die Wunder, die wir brauchen, damit unsere Bemühungen Frucht tragen: Dass Menschen aufstehen und ihre Verantwortung übernehmen.”, betont Andreas die Wichtigkeit von Leiterinnen- und Leiter-Entwicklung. “Gott baut sein Reich um Menschen herum. Einzelne Menschen machen den Unterschied. Und dies zu erleben war sehr eindrücklich.”

Rundumerneuerung in eine hoffnungsvolle Zukunft

Das Ausharren hat sich gelohnt. Ein neuer Vorstand und ein neues Leitungsteam, eine neue Vision samt Strategie, Werte und Leitbild, ein komplett neues Erscheinungsbild… All diese Punkte zeigen, wie tiefgreifend die Veränderungsprozesse der vergangenen vier Jahre sind.

“Campus für Christus hat für mich eine Rundumerneuerung in eine hoffnungsvolle Perspektive hinein erlebt. CAMPUS fühlt sich anders an, CAMPUS sieht anders aus. Es gibt eine neue Leitung und ein neues Klima. Das finde ich megaschön”, freut sich Andreas. “Das ist unglaublich und ein riesiger Segen.”

Ein derart umfassender Veränderungsprozess, das Leiten von zwei Ländern, viele Stunden in Zügen, erschwerte Bedingungen durch Pandemie-Kontaktbeschränkungen und punktuelle Widerstände gegen das Neue: Es waren auch anspruchsvolle und intensive Jahre. “Ich habe wirklich viel gegeben”, gesteht er. Aber: “Ich kehre erfüllt von allen positiven Entwicklungen in die Schweiz zurück. Es ist unübersehbar, dass wir immer wieder Rückenwind vom Heiligen Geist und Wunder erlebt haben. Die Erneuerung von Campus für Christus Deutschland mitzuerleben ist eine unglaubliche Geschichte. Sie nährt unsere Erwartung, dass in Zukunft noch viele Menschen auch durch unsere Arbeit mit Gottes Liebe erreicht werden, sich Gott zuwenden und so das Evangelium Teil ihres Lebens wird.”

Der, der wirklich trägt

In seinem Abschluss-Input sprach er über seine wichtigste geistlich-persönliche Lektion der vergangenen Jahre: Zu erkennen, dass Gott uns innerlich stark macht, eine Stärke, die uns auch durch emotionale Schwäche durchträgt. “Diese Festigkeit des Herzens, wie sie in Jesaja 26,3 zu lesen ist, hat mir einen Boden gegeben.”

Drei Dinge wünscht er der deutschen Campus-Arbeit zum Abschied: “Viel Frucht – dass sich Gottes Liebe in ganz vielen Gegenden von Deutschland ausbreitet. Damit die Vision von Campus und die Größe von Deutschland in einem passenden Verhältnis zueinander stehen, benötigen wir noch viele neue Mitarbeitende, als Staff oder Volunteers.” Und vor allem das, wofür er selbst in seiner Leiterschaft steht: “Leichtigkeit, Freude und Geisterfülltheit in allem Tun.”

Und nun: Auch, wenn er in dieser Form nie geplant war – der Auftrag ist nun abgeschlossen. Doch wie kehrt man nach einem solchen intensiven Interimsauftrag in die Heimat-Organisation zurück? “Im Moment liegt mein Fokus wieder voll auf der Schweizer Arbeit. Im Januar genehmige ich mir vielleicht mal eine Kloster-Pause.” Und dann? Andreas lächelt: “Dann bin ich bereit fürs nächste Abenteuer.”

Julia Spanka | Mtgl. der Geschäftsleitung + Leitung Personal