Das war die PERSONANZ’24

Endlich war sie da: Die PERSONANZ’24. Unter dem Titel „Deinem Klang Raum geben“ fanden sich Musik- und Kunstschaffende vom 26.-28.4. in Leipzig zusammen. Unser Ministry crescendo berichtet von ihrem Herzensprojekt:

Was passiert, wenn sich ca. 80 Musik- und Kunstschaffende treffen? Es wird kreativ, unterhaltsam und tiefgehend. Und das ab der ersten Minute. So begann unser Treffen gleich mit einem Höhepunkt am ersten Abend: 

Öffentliche Konzert-Lesung mit Martin Schleske in der Stadtbibliothek Leipzig

Unser Hauptsprecher Martin Schleske – Geigenbauer, Physiker und Autor mehrerer preisgekrönter Bücher – las aus seinen Büchern. Ein crescendo-Ensemble ließ sich davon zum Improvisieren anregen. Dabei fiel manche Bemerkung darüber, wie Gott mit uns Menschen umgeht oder wie wir Menschen bei Gott Halt und Hilfe finden können. Und das in der gut gefüllten Stadtbibliothek Leipzig!

Manchmal sprach Martin ganz offen von Gott. Manchmal umschrieb er auch, wie es mit Gott ist, z.B. so:

In kritischen Lebensphasen lerne Vertrauen, dass du gehalten wirst wie beim Klettern durch das Halteseil. … Wir müssen nicht unsere eigene Sicherung sein. Wir müssen nicht halten, was uns hält. Wir müssen nicht tragen, was uns trägt. Das zu wissen heißt Vertrauen. Vertraue dich Gott an und geh mutig deinen Weg. Denn letztendlich ist das ganze Leben eine Lektion in Vertrauen.

Hier kannst du einen kleinen Ausschnitt der Lesung anhören.

Inspirationen von Martin Schleske

Am Samstag nahm uns Martin Schleske mit in seine Beobachtungen über „Resonanz”: 

Es ist, als würde der Hobel die Hand führen, indem er über das Holz gleitet und auch den Drehwuchs und die Astlöcher integriert.
Geht Gott nicht auch so mit uns um?
Als ob der Bogen den Arm bewegt und die Geige dem Musiker zeigt, wie er sie zum Klingen bringen kann.
Was legt Gott in deine Hand? Was will durch dich zum Klingen kommen?
Oder wie der Reiter sich hineingibt in die Bewegung des Pferderückens und Pferd und Reiter eine Einheit werden.
Wie können wir uns eins machen mit Gott und durch Ihn gestärkt werden und vorwärts kommen? Wie können wir auch miteinander unterwegs und in Resonanz sein?

Resonanz ist so viel mehr. Es ist Selbsthingabe und gleichzeitig Erfüllung. Das eigene Kleinsein zulassen und gleichzeitig Teil eines Größeren werden. Es ist Ohnmacht, die befähigt, über sich hinauszuwachsen, wenn sie sich Gott anvertraut.

Ein anderer Schwerpunkt war die Seelenführung. Was brauchen wir, damit wir durchhalten und fruchtbar bleiben? Martin Schleske legte uns nahe: 

Deine Berufung sollte nicht deine Quelle sein. Berufung darf auch Mühe machen, anstrengen, ermüden. Bei deiner Quelle hingegen sollte es nicht um Professionalität gehen. Sie sollte dir Freude bereiten und ein Bereich sein, wo du auch Fehler machen und mittelmäßig sein kannst. Wo ist deine Quelle, durch die du gestärkt wirst?

Geistliche Erfahrungsräume

Wenn Musik-und Kunstschaffende zusammen kommen, dann lädt das auch ein, sich durch kreatives Tun für Gott zu öffnen: durch gemeinsame Improvisation auf den Instrumenten (Play & Pray), durch Hineinversetzen in einen Bibeltext und den Menschen aus dieser Geschichte eine Stimme zu verleihen, durch Beten mit dem Körper. Oder Lieder für Gott selber schreiben. 

Und was sagen die Teilnehmenden dazu?

“Play & Pray eröffnet einen Raum, in dem ich sehr gut Gott begegnen kann und seine Wahrheiten als sehr stärkend und heilend erlebe.”

“Es war eine wunderschöne Erfahrung, mit Gott so nahe zu sein.”

Crescendo intern – Leiterwechsel

Mit der PERSONANZ’24 begann auch ein neuer Abschnitt bei crescendo Deutschland.
Wir haben dankbar auf die vergangenen vier Jahre unter der Leitung von Max Richter zurückgeschaut: Seiner Initiative verdanken wir diesen Neustart von crescendo in Deutschland. Mit seiner Kreativität und viel Tiefgang hat er crescendo in Deutschland und darüber hinaus geprägt durch viel geistliche Stärkung, z. B. bei den
SELAH-Besinnungszeiten, durch die Förderung von mehreren regionalen und Interessengruppen, durch FUND.STÜCK.WERK – ein Kunstbuch, das unaufdringlich aber tief berührend auf Gott hinweist u.v.m.
Wir sagen: „DANKE für deinen vielfältigen Einsatz! Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und segnen dich für deinen vor dir liegenden neuen Weg!“ 

Und damit gab er die Leitung an Franz Weidauer weiter. Franz ermutigte uns: “Ich träume von einer Reich Gottes-Perspektive in der Musik und Kunstwelt, von neuen göttlichen Perspektiven für Kollegen, Konzertbesucher, Schüler etc., die keine Hoffnung mehr sehen oder für die das Leben leblos geworden ist. Wir wollen uns in Zeiten von Krise und Stellenabbau ausrichten an Jesus, unserer Hoffnung, und hoffnungsvoll leben! Wie wäre es, wenn Gott uns und unser kreatives Tun und Schaffen neu beflügelt und neues Leben, Berufung, ja Evangelium vom Reich Gottes in der Welt sichtbar wäre?“

Wir wünschen uns, dass weitere Resonanzräume für Gott entstehen und sind gespannt, wie Gott mit uns in den nächsten Jahren unterwegs sein wird!

Claudia Michaelsen – crescendo

Was uns als Personen erkennbar macht, ist … das, was durch uns wirksam, sichtbar, hörbar wird. Es ist das, was durch unser Leben hindurch zum Klingen kommt.

Zitat von Martin Schleske aus seinem Buch „Der Klang”

Deinem Klang Raum geben: Wie klingt dein Leben? Wer oder was bringt es zum Klingen? Wie entfaltet sich dein Lebensklang? Frei und kraftvoll? Erdrückt, verzerrt, abgeschwächt oder übersteuert? Im Zusammenklang mit anderen? Allein – vielleicht als wunderschönes Solo? Oder bräuchte er Ergänzung oder einen Resonanzraum?
Deinem Klang Raum geben: dem Klang, den Gott in jeden einzelnen hineingelegt hat, aber auch dem Klang, mit dem Gott selber hörbar wird. Doch wie kann das gehen?

Bei crescendo wollen wir  professionelle Musik- und Kunstschaffende in Klassik und Jazz miteinander vernetzen, sie stärken und inspirieren, damit ihre Kunst, ihr Leben und ihre Spiritualität sich gegenseitig beflügeln und Resonanzräume für Gott entstehen. Wir wollen ihr Herz füllen, damit es überlaufen kann in die Gesellschaft und in die Gemeinden hinein.

Einer dieser Resonanzräume ist:

PERSONANZ’24 – Das crescendo Inspirationsfest für professionelle Musik- und Kunstschaffende. 

Personanz – von lateinisch per „hindurch” und lateinisch sonare „klingen” – bezeichnet einen Klangcharakter zwischen Konsonanz und Dissonanz. Also wie das wirkliche Leben! Wir wollen einen weiten Raum schaffen für Gemeinschaft und echte, ehrliche Begegnung miteinander, für inspirierende Anregungen und Austausch und viel Musik.

Besonders freuen wir uns dabei auf Martin Schleske, Geigenbauer von Instrumenten der Meisterklasse, Physiker mit dem Spezialgebiet Akustik und Autor mehrerer preisgekrönter Bücher. Seine Vergleiche zwischen dem Geigenbau und einem erfüllenden Leben – verbunden mit Gott, dem Lebensspender –  sind für jeden inspirierend.

Die PERSONANZ’24 für alle – auch für dich

Erleben kannst du Martin Schleske unter anderem am Freitag, dem 26.4.’24 um 19:00 Uhr in der Stadtbücherei Leipzig bei einer öffentlichen Konzertlesung. Bei diesem neuen Format, wird ein crescendo Ensemble die Worte von Martin Schleske und Reaktionen aus dem Publikum aufgreifen und darüber spontan improvisieren. Wir sind gespannt auf diesen Resonanzraum für Gott mitten in der Stadt!

Am Sonntag, dem 28.4.’24 (dem Sonntag Kantate!) wird es dann einen musikalischen Gottesdienst in der Andreas-Gemeinde Leipzig geben. Dort erwartet dich eine Predigt von Martin Schleske und vielfältige Musik – klassische und auch Lobpreismusik mit klassischen Instrumenten gespielt. 

Beide Events sind öffentlich und für jeden zugänglich. Und damit rufen wir dir zu: Herzliche Einladung in die Musik- und Kunststadt Leipzig!

Die PERSONANZ’24 für professionelle Musik- und Kunstschaffende

Andere Teile der PERSONANZ’24 sind ein Angebot speziell für professionelle Musik- und Kunstschaffende. So bieten die Abende vielfältige Möglichkeiten, sich selbst einzubringen:
Bei der crescendo Lounge am späteren Freitag Abend sind alle Jazzer eingeladen, bei der Jam Session mitzuspielen und alle können bei „Rotwein und Käse“ Freunde treffen und neue finden.
Am Samstag Abend wird es ein buntes crescendo Fest geben, mit Beiträgen der Teilnehmenden –  gemeinsam mit anderen oder allein, ernst oder lustig, etwas, wo alle mitmachen oder sich einfach genüsslich zurücklehnen können. 

Des Weiteren laden geistliche Erfahrungsräume ein, sich gemeinsam durch kreatives Tun für Gott zu öffnen. Wie wäre es, nur mit Körpersprache zu beten? Oder mit Bleistift, Pinsel und Farbe? In eine biblische Geschichte einzutauchen und den Personen darin eine Stimme zu leihen? Oder im gemeinsamen Singen einen Bibelvers zu meditieren? Nur mit Klängen zu beten? Oder selber ein Lied für Gott zu schreiben? Manchen gibt es der Herr vielleicht auch im Schlaf! Die kreativen Möglichkeiten, Gott zu erleben, sind vielfältig und wir sind gespannt auf all die Dinge, die wir gemeinsam erleben werden. 

Wenn du professionelle Musik- und Kunstschaffende kennst, dann mache sie doch auf die PERSONANZ’24 aufmerksam.

Wir freuen uns, wenn noch mehr Menschen Teil von crescendo werden und wir gemeinsam entdecken, wie das geht: Deinem Klang Raum geben.

Weitere Informationen zur PERSONANZ sowie Tickets für die Veranstaltung 2024 findest du unter den Links.

Claudia Michaelsen – crescendo

„Ich hatte ein inneres Bild, darf ich das mal erzählen?” fragte der Mann, für den wir gerade ein Sound Blessing gespielt hatten. Sound Blessing? Wir hatten mit unseren Instrumenten für ihn gebetet, ganz ohne Worte, nur mit Musik – als Klang-Segen. Da saßen wir fünf Musiker mit unseren verschiedenen Instrumenten, spontan für diese Gebetszeit zusammengekommen, und hörten staunend zu.

Der Mann erzählte:

„Ich hatte meine Augen geschlossen, als ihr anfingt zu spielen. Zuerst sah ich viel Natur, es war einfach sehr schön. Dann sah ich auf einem Hügel unter einem Baum Jesus sitzen. Vor ihm war eine große Menschenmenge. Und dann war da eine sehr hohe Tür, wie ein Tor, das bis zum Himmel reicht. Es war nur einen Spalt breit offen, gerade so weit, dass nur ein Mensch durchgehen konnte, immer einer nach dem anderen ging hindurch. Nach einer Weile wurde der Spalt breiter und es konnten viele gleichzeitig durchgehen. Ich konnte aber nicht sehen, was hinter der Tür war. Später schloss sich die Tür, so dass niemand mehr hindurchgehen konnte. Dann machte ich die Augen auf.”

 

Wir waren so überrascht, das aus dem Mund dieses Mannes zu hören, denn wir wussten, dass er aus einem muslimischen Kulturkreis kommt. Eine von uns Musikern kannte ihn schon etwas, weil er auch vorher schon einige Male beim Crescendo Summer Institute dabei war. Sie fragte ihn, ob er gern durch die Tür gegangen wäre? „Ja, aber wir haben nicht das Recht dazu. Wir sind doch Muslime!” Da fragte sie, ob sie für ihn beten dürfe: „Darf ich Jesus bitten, dass du doch durch diese Tür gehen kannst?” „Ja, sehr gern!” antwortete er. Und so betete sie dann doch noch mit Worten ein kurzes, schlichtes Gebet zu Jesus.

Aber wie kam es denn überhaupt zu dieser Situation?

Das Crescendo Summer Institute

Das Crescendo Summer Institute ist weit mehr als ein internationaler Meisterkurs. Musikstudierende erleben hier zwei Wochen voller Anregungen, nicht nur für ihr künstlerisches Schaffen in erstklassigem Einzel- und Ensemble-Unterricht, sondern auch für ihr ganzes Leben. Themen, wie Leistungs- und Konkurrenzdruck, kommen ebenso zur Sprache wie praktische Körperübungen zum Ausgleich der oft einseitigen Körperhaltungen beim Musizieren.

Resonanzräume für Gott

Das niederschwellige aber tiefgründige geistliche Rahmenprogramm ist seit 19 Jahren eine der Besonderheiten des Summer Institutes. Beim gemeinsamen Tagesstart, den abendlichen Kleingruppen und anderen Angeboten hören viele Teilnehmende oft zum ersten Mal, dass christlicher Glauben nicht nur “Kirche und Tradition” ist, sondern dass man mit Gott eine richtige persönliche Beziehung haben kann. Abende wie „Kirche Kreativ“ oder der Lobpreisabend “Psallite” schaffen Raum, um Gott zu begegnen oder zumindest über sein eigenes Verhältnis zum Glauben zu reflektieren. Dadurch ergeben sich dann beim Essen oder in den Pausen zwischen Proben, Unterricht und Konzerten oft interessante Gespräche über tiefe Lebensthemen. So entstehen wertvolle persönliche Beziehungen miteinander und auch mit Gott!

Fortsetzung folgt!

Wie Jesus wohl auf die Bitte des Mannes antworten wird? Vielleicht erfahren wir es beim nächsten Crescendo Summer Institute im kommenden Sommer! Wenn du Musikstudierende kennst, dann mache sie doch darauf aufmerksam: 21.7.-2.8.’24 in Tokaj/Ungarn!

Auch durch Unterstützung kann man ein Teil des Ganzen werden

Durch die extremen Teuerungen in Ungarn in den letzten Jahren, klafft in unserem crescendo Budget noch ein großes Loch und auch nächstes Jahr würde sich unser Team dort gern wieder intensiv einsetzen. Könnten Sie unseren Dienst dort durch eine Spende unterstützen? Wir brauchen für 4 Mitarbeiter ca. 3.000 Euro für diese zehn Tage in Tokaj.

Das Crescendo Summer Institute 2023 in Zahlen

  • 2 Wochen in Tokaj (Ungarn)
  • ca. 350 Teilnehmer aus 30 Ländern, darunter einige aus muslimischen Hintergrund sowie 11 Studenten und 2 Dozenten aus der Ukraine
  • 15 Konzerte
  • 9 Anregungen für ein ganzheitliches Künstlerleben (body, mind & soul)
  • 13 Kulturveranstaltungen am Festabend “Crescendo loves Tokaj” zur Feier “950 Jahre Tokaj”
  • über 25 Gelegenheiten, den christlichen Glauben kennenzulernen
  • ungezählte inspirierende Gespräche beim Essen, unterwegs, auf den Zimmern und abends beim Wein

Einen kleinen Einblick in das letzte Crescendo Summer Institute findet ihr auch hier.

Und wenn wir crescendo in der Adventszeit einmal live erleben wollt, habt ihr dazu jetzt die Möglichkeit:

Herzliche Einladung zu WEIHNACHTEN NEU ENTDECKEN!

Das Ensemble Psallite lädt zu außergewöhnlichen Adventskonzerten ein, bestehend aus beliebten Weihnachtsliedern, instrumentaler Musik sowie Improvisationen über bekannte Themen. Dadurch ist jedes Konzert ein musikalisches Unikat, mit dem man die Weihnachtsgeschichte neu entdecken kann. Gemeinsam mit dem Publikum macht sich das Ensemble Psallite auf die Suche nach Frieden in unruhigen Zeiten.

 

Du fragst dich immer noch, wie so ein Sound Blessing funktionieren kann? Dann hör doch mal in unseren Klang-Segen auf der REFLECT23 rein.

crescendo – Minstry für klassische Kunstschaffende

Professionelle Musikerinnen und Musiker aus Klassik und Jazz zu „vernetzten, inspirieren und stärken“, damit Gott in und durch sie wirken kann, ist der Herzschlag von crescendo. Zum dritten Mal startete crescendo mit der SELAH, einer gemeinsamen Online-Besinnungszeit für professionelle Musik- und Kunstschaffenden anderer Kunstsparten, ins neue Jahr. 

Ein bisschen skeptisch war unser dreiköpfiges Crescendo-Team schon: Wird sich nach der Pandemie noch jemand auf ein Zoomformat einlassen? Doch tatsächlich gingen knapp 100 Anmeldungen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum ein.
Drei Januarwochen lang begleitete ein Bibeltext die Teilnehmenden der SELAH’23. Dieser wurde dann zum gemeinsamen Zoom-Wochenstart angehört und erste Assoziationen in Kleingruppen ausgetauscht. Dieses Jahr stand 1. Mose 2 unter dem Motto „GEWOLLT SEIN“ im Focus. 

„Um ehrlich zu sein: ich war enttäuscht! Den Schöpfungsbericht kenne ich ja nun wirklich schon seit Kindergottesdienstzeiten!“ gestand ein Teilnehmer hinterher, „Aber ich bin echt erstaunt, wie viel Neues ich entdecken konnte und vor allem, wie viel das mit mir und meinem Künstlerberuf zu tun hat!“ 

Eine wichtige Sache bei der Arbeit mit Kunstschaffenden ist und bleibt: Flexibilität. Daher bereiteten wir für die einzelnen Tage Anregungen für eine persönliche Zeit mit Gott vor. Darauf konnten die Teilnehmenden online zugreifen und sie flexibel in ihren Alltag einbauen.  Eine der Kategorien war: „Beobachtungen am Text“. Max Richter, Theologe und Leiter von crescendo Deutschland, erläuterte per Video – oft vom Hebräischen Urtext her – die Hintergründe der Bibelstelle. Ebenfalls auf dem Programm standen ein Gebetsspaziergang mit Jesus sowie ein Bild, Text oder Musikwerk, das einen Aspekt des Wochenabschnittes beleuchtete. Besonders kreativ wurde es durch die Anregung, dem, was einem in der Woche wichtig wurde, einen künstlerischen Ausdruck zu geben: Als Elfchen, Bild, Mikro-Komposition oder etwas ganz anderem. 

Und was sagen die Teilnehmenden dazu?

„Mein Highlight war die Woche, in der es um den ‚Lebensatem‛ ging! In der Kleingruppe sagte jemand: ‚Jedes Einatmen ist Geschenk; jedes Ausatmen ist Dank!‘ Mir das ganz bewusst zu versinnbildlichen, war für mich als Sängerin ein großartiger Moment.“

„Als es um die Ausmaße des Garten Edens und der Flüsse darin ging, habe ich diese große Freiheit und Weite in der Geschichte Gottes mit uns gespürt. Irgendwie bin ich jetzt etwas hoffnungsvoller, was das Jahr bringt, trotz der finsteren politischen Lage. Ich fühle, dass es kostbar ist, was ich mache.“

“Ich bin jedes Mal erfreut, Zusammengehörigkeit zu spüren, obwohl wir doch an so unterschiedlichen Stellen leben. Mir scheint, dass ein großes Vertrauen da ist.“, schrieb eine Teilnehmerin hinterher.

Wir freuen uns sehr über die Resonanz, die Vernetzungen, die geistliche Ermutigung und künstlerischen Inspirationen, die SELAH’23 wieder gebracht hat. Denn „Wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund!“ sagt Jesus (Lk 6,45)  und davon singen, spielen, malen, dichten, tanzen und reden die Kunstschaffenden! Das ist sich das crescendo – Team sicher und denkt schon an SELAH’24. Aber bis dahin haben sie noch eine Menge andere Projekte am Start. Man darf also gespannt bleiben. 

Und um die Zeit bis dahin zu verkürzen, kannst du hier die “Beobachtungen am Text” der SELAH’23 genießen: 

https://youtube.com/playlist?list=PLC6PtvnDAnplCkQoonJUoBPu22CuK8FRh