Auch dieses Jahr schickte unser Fußball-Ministry PRO11 seine Leute nicht nur auf den Platz, sondern auch über die eigenen Landesgrenzen hinaus. Eine Woche lang verbrachte ein kleines Team in Podgorica, der Hauptstadt von Montenegro, um den Menschen dort Gottes Liebe weiterzugeben. Lukas F. erzählt von Muskelkater, Trainingseinheiten und unglaublich bewegenden Begegnungen.
„Danke dass ihr hierher gekommen seid, um mit meinem Sohn Fußball zu spielen.” So der Wortlaut der Mutter eines Teilnehmers der Fußballschule, die wir an drei Tagen in Montenegro mit ausgestalten durften.
Doch während unseres einwöchigen Missionseinsatzes in Podgorica, der Hauptstadt Montenegros, durften wir weitaus mehr bewirken und erleben, als nur Fußball zu spielen. Angefangen Samstagmorgens, an Memmingens unscheinbaren Flughafen, wo sich unser Team, bestehend aus zwei PRO11 Mitarbeitern und fünf Ehrenamtlichen, das erste Mal in Präsenz getroffen hat. Von Anfang an kam eine sehr gute und freudige Grundstimmung auf, die sich noch die ganze Woche halten und sogar steigern sollte. Nach überstandenem Flug, wurden wir direkt vor Ort herzlich in Empfang genommen und in unsere ansehnliche Unterkunft gebracht. In dieser wurde uns auch genauer mitgeteilt, wie genau die Woche ablaufen wird. Wir trafen dort auf Didi und Frances, ein Missionarsehepaar vor Ort, die uns über die ganze Woche begleiteten und uns in den morgendlichen Bible Studies als Team sowohl geistlich als auch persönlich ausrichteten und förderten.
Und plötzlich ist es Mittwoch …
Am Mittwochabend, die Hälfte von unserem Mission Trip in Podgorica ist schon um, schleppen wir uns mit Muskelkater ins AirBnB zurück, nachdem wir am 4. Abend in Folge ein Spiel gegen ein lokales Team bestritten haben. Die Beine sind schwer und wir sind alle müde – dennoch herrscht immer noch eine riesige Freude und Euphorie, weil wir auf dem Platz wieder einmal eine tolle Gemeinschaft mit den Gegnern erleben durften. Vor allem aber, weil wir nach dem Match mit unseren Gegnern noch bei gemütlicher Runde zusammensaßen und die Möglichkeit hatten, von unserem Glauben an Jesus zu erzählen. Fast jeden Abend absolvierten wir ein Spiel oder waren Teil eines Turniers gegen lokale Mannschaften. Anschließend saßen wir oft noch lange zusammen und konnten erzählen, wieso wir nach Montenegro gekommen sind, was unser Anliegen ist und manchmal auch direkt unseren Glauben an Jesus weitergeben.
Ein 50-köpfiges Team
Innerhalb der Woche durften wir außerdem bei einer mehrtägigen lokalen Fußballschule helfen und das Training von insgesamt etwa 50 Kindern leiten. Dort durften wir ebenfalls Licht sein in der Art und Weise, wie wir mit den Kindern umgegangen sind und sie als einzelne wertgeschätzt haben. Auch mit den Eltern der Kinder hatten wir sehr bewegende Begegnungen. Ein Junge kam am letzten Tag zu uns und bedankte sich sehr herzlich dafür, dass wir extra aus Deutschland gekommen sind, um sie zu trainieren. Er war total begeistert von der Art und Weise, wie wir das Training geleitet haben, von den Übungen und wie liebevoll und respektvoll wir mit ihnen umgegangen sind. Ihm durften wir ein kleines Stück vom Reich Gottes weitergeben.
Mehr als Fußball
Die Woche war geprägt von Gemeinschaft, geistlichem Wachstum, Wertschätzung, Humor, kulinarischen Verköstigungen, aber auch Herausforderungen. So wurden wir beispielsweise bei einem Vormittag von dem lokalen Team von Campus für Christus (Cru) an den Uni-Campus mitgenommen, für eine klassische Evangelisations-Aktion. Wir wurden ermutigt, über unseren Schatten zu springen und aktiv auf Leute zuzugehen und ihnen Fragen über die Bibel zu stellen, um so ins Gespräch über den persönlichen Glauben zu kommen. Für die meisten von uns war das eine neue Erfahrung, aber wir durften sehr tiefe und berührende Gespräche führen und erleben, dass es sich lohnt, mutig auf andere zuzugehen.
Über alle dem Erlebten standen immer die schützenden und bewahrenden Hände unseres Herrn, der in dieser Woche für alle Beteiligten ganz neu erlebbar war!
Lukas Friedrich – Mitarbeiter PRO11