Ein Wochenende in Berlin, zehn junge Frauen, die Lust auf Leiterschaft haben und vier Referentinnen, die über spannende Themen gesprochen haben. Das war das zweite Treffen von she leads 5.0. Es war eine Mischung aus der Weitergabe von Wissen, Erfahrungen und ganz persönlichem Austausch, woraus jede ihre eigenen Erkenntnisse mitnehmen konnte.
Falls du she leads noch nicht kennst: Das ist ein zehnmonatiges Training für junge Leiterinnen oder Frauen, die an dem Thema interessiert sind. Neben den Seminar-Wochenenden vor Ort gibt es Webinare, Mentoring und Kleingruppen. Organisiert und umgesetzt wird die Initiative von Lead Now e.V. und CAMPUS WE.
Schon am Anfang habe ich gemerkt, was für eine gute Gruppendynamik unter den Teilnehmerinnen herrscht. Obwohl sich die meisten seit dem ersten Treffen im Februar nicht mehr gesehen haben, war das Eis nach den ersten Momenten wieder schnell gebrochen. Diese vertraute Dynamik hat sich auch während der Vortragszeiten gezeigt, sodass durchgehend eine sehr offener und ehrlicher Austausch stattfand. Auch die verschiedenen Referentinnen haben nicht nur ihre Berufs- bzw. Leitungserfahrung weitergegeben, sondern auch aus ihrem Privatleben erzählt. Ihre Themen haben sich gut ergänzt und die Teilnehmerinnen wurden so mit sehr umfangreichen Inhalten versorgt.
Was ich ebenfalls sehr schön und sinnbildlich für die gemeinsame Zeit empfunden habe, war die Feedbackrunde am Ende. Ich habe den Teilnehmerinnen wirklich angemerkt, dass sie sich wohlgefühlt haben und viele konnten konkret benennen, was genau sie sich für ihreRückkehr in den Alltag mitnehmen. Das hat für mich nochmal deutlich gemacht, wie ertragreich dieses Wochenende für die Frauen war und wie wichtig es ist, dass wir als Menschen immer wieder in den Austausch gehen. Denn so können das Wissen und die Erfahrungen weitergegeben werden und viele neue Früchte hervorbringen.
Maria – Projektleitung CampusWE Deutschland
Das vierte Wochenende von „she leads” ist sehr besonders. Denn zum einen kennen wir uns als Gruppe mittlerweile gut – wir sind immerhin seit 10 Monaten miteinander unterwegs. Gleichzeitig wissen wir: Es heißt Abschied nehmen, denn mit diesem Wochenende geht für diese Gruppe „she leads” zu Ende. So liegen Freude und Trauer, Lachen und Wehmut doch dicht beieinander.
Mein persönlicher Herzensmoment war am Sonntagvormittag, als sich die Teilnehmerinnen zum Abschied gegenseitig segnen durften. Dafür hatte jede eine Karte mit Segensworten für eine andere Teilnehmerin vorbereitet, die jede dann abwechselnd laut vor der ganzen Gruppe vorlas. Ein echter Gänsehautmoment, in dem ich mehr als einmal Tränen in den Augen hatte. Großartig, dass wir jede Frau so bewusst feiern und gesegnet als Leiterin entsenden konnten.
Ein Gespräch hat mich an diesem Wochenende in besonderer Weise bewegt. Doro und ich kommen beim Abendessen ins Gespräch darüber, was sie motiviert hat, zum Wochenende zu kommen. „Eigentlich leite ich ja nicht wirklich, doch ich bin trotzdem gekommen, weil mich zwei Mitarbeiterinnen von Campus eingeladen haben“, meint sie. Verwundert frage ich, was sie denn beruflich macht. Und bin überrascht, als sie erzählt, dass sie Lehrerin, Mama und in der Gemeinde für einen Hauskreis verantwortlich ist. Schwups, sind wir mitten in einem Gespräch darüber, was Leitung im Kern ausmacht.
Doch das sollte nicht die einzige Wunder-Geschichte dieses Wochenendes sein. Während eines Gesprächs im Orga-Team meint eine Mitarbeiterin, dass zwei der Teilnehmerinnen Schwestern seien und durch ihre Eltern von
Jede der 14 Teilnehmerinnen hat eine eigene und besondere Geschichte, wie sie dazu gekommen ist. Wir freuen uns als Team von
Gemeinsam mit den Teilnehmerinnen sind wir dieser Frage nachgegangen. Wir haben ein Stück mehr entdeckt, welche Themen jede Einzelne bewegen und wie sie ihren eigenen Predigtstil entwickeln kann. Wir waren eine bunte Truppe: Frauen unterschiedlichen Alters und aus unterschiedlichen Gemeindehintergründen waren angereist. Sowohl aus der Schweiz als auch aus Deutschland. Einige konnten als geübte Predigerinnen neue Impulse mitnehmen, während andere ermutigt wurden, in den kommenden Monaten zum ersten Mal als Predigerin eine Bühne zu betreten.