Together for Europe – Mehr als eine Konferenz

„Einheit ist ein wesentlicher Bestandteil von Mission”, mit diesen Worten startete Flo Stielper (National Leiter Deutschland) in die EASC (European All Staff Conference) von Agape Europe in Berlin. Ausgerechnet in der Stadt, in der einst der Mauerfall gefeiert wurde, kamen erstmals Campus Mitarbeitende aus West- und Ost-Europa zusammen. Unter dem Slogan „Together for Europe” bildeten über 2000 Mitarbeitende und Familienangehörige eine Gemeinschaft, die so viel mehr war als eine Konferenz. In Zeiten von Krieg, politischen Spannungen und einer polarisierenden Gesellschaft, ging es vielmehr darum, Licht zu sein und eine Strahlkraft zu erzeugen, die konfessions- und länderübergreifend seine Wirkung erzielt.

100 Stimmen – Ein König

Das Thema „Einheit” wurde längst nicht nur im Input verarbeitet, sondern auch musikalisch unterlegt. Ein internationales Team von Central Arts leitete die Teilnehmenden regelmäßig durch eine starke Anbetungszeit. Zudem bildete ein Chor aus 100 Leuten einen emotionalen Auftakt, in dem man die Schönheit der Einheit spüren konnte. Gemeinsam vor Gott kommen und Gemeinschaft haben. Darum ging es.

Every day is an opportunity to share Gods love

Neben Javier Garcia, der europäischen Leitung von Cru (Campus Crusade for Christ) waren auch Cru-Chef David Robbins sowie eine Bandbreite aus Speakern von insgesamt fünf Kontinenten anwesend. Von „Einheit“, über die „Erste Liebe” bis hin zur Kirche im 21. Jahrhundert gab es eine Fülle relevanter Themen. Zentraler Gedanke – Die Liebe Gottes, die es zu reflektieren gilt. Egal in welchem Land oder in welchem Ministry:

„Alles was Gott tut, geschieht aus Liebe. Jesus selbst hat die Welt durch Liebe verändert. Es ist an der Zeit, dass die Welt Jesu Liebe durch uns erfährt.”
(Javier Garcia)

Wie dies praktisch aussehen kann, wurde durch eine Vielzahl an mitreißenden Zeugnissen deutlich. Es war sehr ermutigend zu sehen, wie Menschen Gottes Liebe teilen. In Workshops wurden Themen dann nochmals vertieft und eines deutlich: Gottes Liebe zu teilen ist nicht nur wichtig, sondern facettenreich. Es geht nicht nur um Gottesdienstangebote, sondern um einen Lebensstil, der zum Nachahmen anregt. Nicht nur Sonntags, sondern jeden Tag in der Woche!

Ein Marsch für Frieden

Am Donnerstagnachmittag gab es noch ein Highlight: Den Marsch für Frieden. Ein paar hundert Leute machten sich auf den Weg durch Neukölln, um lautstark und mit Lobpreis für Frieden und für Jesus auf die Straße zu gehen. Weitere Outreach Angebote ergänzten den missionarischen Herzschlag. Es wurde deutlich: Die Konferenz sollte keine abgegrenzte Veranstaltung sein, sondern Entsenden. Zudem hatte der EASC auch einen einladenden Charakter. Am letzten Abend gab es die Möglichkeit, Menschen aus der Region zum gemeinsamen Grillen, Input und Lobpreis einzuladen. Eine erste Gelegenheit, das Wirken Gottes nach Außen zu tragen. Mitarbeitende aus ganz Europa teilten Zeugnisse aus ihrer täglichen Arbeit – Bewegende Geschichten über das Handeln Gottes trafen auf berührende musikalische Darbietungen und Agape Youth, die voller Energie und Lebensfreude die Halle zum vibrieren brachten. Den Abschluss bildete ein Konzert von GWF (Good Weather Forecast), bei dem die Besucher und Besucherinnen die gemeinsame Zeit feiern und ausklingen lassen konnten. Es ist nicht verwunderlich, dass dieser Abend rückblickend zu den absoluten Highlights der meisten CAMPUS Mitarbeitenden gehört.

Ein Impact, der bleibt

Die Woche war nicht nur intensiv, sondern bewegend. Es gibt viele Zeugnisse darüber, was Gott im Herzen der Teilnehmenden bewegt hat. Unser Missionsleiter Flo schreibt von einem ukrainischer Mitarbeiter, der folgende Worte über das Abschlusskonzert sprach:

„Since the war broke out 3,5 years ago, i’ve been living in darkness. Tonight during your concert the light came back on for the first time“

Das hat mich tief berührt. Ich liebe es, dass wir einem Gott nachfolgen, der anders ist und sich nicht in eine Box packen lässt. Wir hätten doch erwartet, dass Gott durch die vielen Predigten und Seminaren zu ihm spricht. Doch Gott gebraucht unser kleines Konzert in der letzten Sekunde dieser Konferenz, um diesem Mann zu begegnen.

Was für eine Konferenz. Was für ein Gott und was für eine Liebe, die die Kraft hat, Menschen zu verändern, Einheit herzustellen und Hoffnung zu schenken. Danke an alle, die daran beteiligt waren und lasst uns für alle beten, die die Frucht der Tage ernten werden. Together for Europe!

David M. – Mitarbeiter PRO11

Vom 1. bis zum 7. Juli hatte das SHINE Team die Gelegenheit, eine intensive und erfüllende Woche in Oranienburg zu verbringen. Unterstützt wurden sie von einem Teil des SHINE Schweiz Teams und von den Locals vor Ort. In einer einzigartigen Wohnwoche lebten sie mit etwa 45 Teilnehmenden gemeinsam in einem Jugendzentrum. Diese Zeit war gefüllt von gemeinschaftlichem Leben, inspirierenden Schulkonzerten und einem abschließenden Festival, das ein Highlight für alle war. 

Wohnwoche

Während der Wohnwoche verbrachten drei verschiedene Jugendgruppen viel Zeit mit dem SHINE Team. Gemeinsam wurde eine Woche lang Alltag gelebt und geteilt. Von gemeinsamen Mahlzeiten bis hin zu aufregenden Aktivitäten war diese Zeit voller Momente, die die XXL-WG auf Zeit enger zusammenschweißte. Zusätzlich zu den abendlichen Gottesdiensten, gab es die Kleingruppenzeit zur Vertiefung und mit jedem Tag mehr konnten die SHINEler zusehen, wie aus verschiedenen Gruppen schließlich eine große neue Gruppe entstand.

Inspirierende Schulkonzerte 

Während die Teilnehmenden tagsüber in der Schule waren, war das SHINE Team in den örtlichen Schulen und in der Umgebung aktiv und haben dort sechs Schulkonzerte auf die Beine gestellt. Dabei durften sie die Schulen nicht nur mit guter Musik beschallen, sondern auch ihre Friedensbotschaft verkünden. „Es war so cool zu sehen, wie viele Schülerinnen und Schüler sich darauf eingelassen haben und wie viele Lehrkräfte begeistert waren!“, erinnert sich eine Mitarbeiterin an die Aktion.

Wir haben Oranienburg tanzen gesehen

Der Höhepunkt der Woche war das SHINE Festival am Samstag. Hier kamen 210 Schülerinnen und Schüler aus den Schulen zusammen, die teilweise nur aufgrund der Freitickets die Möglichkeit hatten, überhaupt dabei zu sein. Insgesamt waren es ca. 250 Festival Besucherinnen und Besucher. Verschiedene Artists sorgten für eine bunte Mischung an Musik und Message. 

Das Festival bot zudem die Gelegenheit, die Friedensbotschaft, die während der Schulkonzerte bereits vermittelt wurde, erneut aufzugreifen und zu vertiefen. Am Ende des Inputs gab es die Möglichkeit, Frieden mit Gott zu schließen und ein gemeinsames Gebet zu sprechen. Dieser neu gefundene Frieden konnte danach natürlich mit weiteren starken Music Acts gefeiert werden.

Und was sagt SHINE dazu?

„Die Woche in Oranienburg war für das SHINE Team eine unvergessliche Erfahrung. Wir sind dankbar für die herzliche Aufnahme und die vielen positiven Begegnungen, die wir erleben durften. Im März werden wir für ein Wochenende nach Oranienburg zurückkehren und freuen uns sehr. Wir sind gespannt, was bis dahin alles geschehen ist.“

Nora A. – SHINE 

Was würde geschehen, wenn Jugendliche aus den verschiedensten Gemeinden zusammenkommen, um gemeinsam ihre Mitmenschen mit Gottes Liebe zu erreichen? Was würde geschehen, wenn diese Gemeinden sich zusammenschließen würden, um gemeinsam für Gottes Wirken in ihrer Stadt zu beten? Was wäre, wenn das alles der Auslöser dafür wäre, dass über tausend junge Menschen zu einem christlichen Event kommen, auf dem sie vielleicht das erste Mal etwas von Gott und einer versöhnten Beziehung mit ihm hören?
Du musst es dir nicht vorstellen. Es ist wieder geschehen! Nicht irgendwann. Nicht irgendwo. Sondern hier und jetzt.
Die SHINE City Tour in Crailsheim!

Die SHINE City Tour ist das Kern- und Herzstück unserer Arbeit und der Ort, an dem alles wofür wir stehen und brennen in einer Stadt zusammenkommt. Gemeinsam mit verschiedenen Gemeinden und deren Jugendgruppen organisieren wir eine Art „Jugendevangelisationswoche“. Dort wollen wir durch folgende Elemente (junge) Menschen mit Gottes Liebe in Berührung bringen und/oder sie in ihrem Glauben stärken.

DIE WOHNWOCHE

Eine ganze Woche lang lebten wir in einer Groß-WG mit 60 Teens. Wir aßen gemeinsam, hatten geistliche Zeiten und Raum für richtig nice Aktionen. Eine Mitarbeiterin meinte dazu:

„Wie cool ist es, dass ihr euch als Team eine ganze Woche für die Teens Zeit nehmt und wir sehen dürfen, wie sie aufblühen und davon auch andere angezogen werden. Wir sind gespannt, was daraus weiter wachsen wird.”

DIE SCHULKONZERTE

Nach einem unserer Peacemaker Schulkonzerte mit der Botschaft “Frieden beginnt im Klassenzimmer” kam eine Mitschülerin auf den Leiter unserer SHINE Group dort zu und meinte, dass sie durch die Message kapiert hat, wie mies sie teilweise mit anderen umgeht und das in Zukunft nun ändern wolle. Wie cool ist das denn?

DAS SHINE FESTIVAL SÜD

Der Höhe- und Zielpunkt dieser Woche in Crailsheim war dann ein groß angelegtes Festival, zu welchem wir gemeinsam mit den Jugendlichen an den Schulen und der Stadt großzügig eingeladen haben und so über 1.000 (junge) Besucher dort begrüßen durften, von denen allein 450 durch ein Freiticket von einem der Schulkonzerte mit dabei waren …! Dabei war es auch so cool zu sehen, wie sich jeder Künstler kurz Zeit nahm, etwas aus seinem oder ihrem eigenen Leben zu erzählen und so den Glauben an Gott für die Zuhörer nah und erfahrbar zu machen.

Um die damit verbundenen Emotionen und Entscheidungen gut auffangen zu können, hatten wir mit den Gemeinden vor Ort die Möglichkeit für die Jugendlichen geschaffen, mit einem lokalen Mitarbeiter ins Gespräch zu kommen oder ihre Gedanken und Gebete an einer “Prayer Wall” zum Ausdruck zu bringen. Einer unserer SHINE Schüler hat dort folgendes erlebt:

„Als ich an der Prayer Wall war, habe ich dort den Text von einer gelesen, die richtig starke Depressionen hatte. Ich hab mich dann gemeinsam mit zwei Freunden dort hingesetzt und angefangen für sie zu beten. Kurz bevor ich aufstehen wollte, ist dann auf einmal ein Mädchen gekommen und hat an diesem/ihrem Text weitergeschrieben. Ich hab ihr dann erzählt, dass ich gerade für sie gebetet habe, wovon sie voll berührt war und später mit einer Freundin von mir dann sogar noch weiter über den Glauben ins Gespräch gekommen ist. Das war echt cool!”

Wir sind immer wieder begeistert, wenn wir solche Geschichten hören. Wenn wir hautnah erleben dürfen, wie Gott etwas im Leben dieser Schülerinnen und Schüler bewegt.

Jonny Stielper – Leitung SHINE Deutschland